Nicht nur auf die Filter setzen
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In zwei Praxisbetrieben mit Freiland- und Ökohaltung erprobten Wissenschaftler der LUFA Nord-West und Berater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Maßnahmen zur Minderung luftgetragener Belastungen im Stall.
Anlagen zum Staubabscheiden sowie das wöchentliche Entmisten des Stallbodens und häufigeres Räumen des Kotbandes wurden auf ihr Potenzial zur Minderung der Luftbelastung untersucht. Durch sorgfältiges Stallmanagement, beispielsweise häufiges Misten, konnten die Ammoniak-Emissionen so deutlich gesenkt werden, dass auf eine Abluftreinigungsanlage für dieses Schadgas verzichtet werden könnte. Darüber hinaus ließen sich mit aktiver Staubabscheide-Technik etwa 20 % des Staubes aus der Stallluft entfernen. Der abgeschiedene Staub könnte anschließend trocken deponiert werden.
Die Versuchsergebnisse zeigen, dass mit diesen und anderen Maßnahmen die Belastung der Luft in Legehennenställen deutlich gesenkt werden kann. Dies schützt die Gesundheit von Mensch und Tier.
Die Dokumentation der Ergebnisse der aus Mitteln des Bundeministeriums für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Studie stehen – inklusive der Beschreibung der Versuche und der eingesetzten Technik im Internet zum kostenfreien Download bereit.
www.ktbl.de, Rubrik Tierhaltung > Huhn > Legehennen > Stallluftbelastung. KTBL