Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Legehennenhaltung im Fokus: Blick auf die Märkte und das Tierwohl

(DGS - 10.06.2014) Die Agravis Raiffeisen AG lud zum „Federweißer“-Symposium ein, und ausgewiesene Experten beleuchteten in Melle verschiedene Themen rund um die Eierproduktion.
Veröffentlicht am
Artikel teilen:

Wie sieht der Eiermarkt in der EU aus? Welche Gesundheitsaspekte bei Legehennen sind besonders wichtig? Welchen Einfluss hat die Fütterung auf die Eigröße? Über diese und weitere Fragen informierten sich rund 100 Gäste beim „Federweißer“-Legehennen-Symposium 2014 des Unternehmens Agravis Raiffeisen AG.
Margit Beck, von der Marktinfo Eier & Geflügel (MEG), Günter Scheper, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsches Ei (BDE), und Alfred Reisewitz, Leiter für Getreidehandel bei der Agravis, stellten den nationalen und internationalen Eiermarkt sowie den Rohwarenmarkt für Legehennenfutter dar.

 

Während in der EU die Käfighaltung dominiere, sei es in Deutschland die Bodenhaltung, so Marktexpertin Beck. Auf den deutschen Markt würden auch die Niederlande setzen. Gleichzeitig sei die deutsche Eierproduktion nach der Umstellung auf alternative Haltungsformen wieder erstarkt, die Verbrauchsentwicklung sei positiv.
Deutschland sei ein Markt mit speziellen Bedürfnissen (alternative Haltuungsformen). Die Chance deutscher Produzenten sei es, passgenau entsprechend den Verbraucherwünschen zu produzieren. Nationale Haltungsstandards würden allerdings die Produktionskosten erhöhen und damit die Wettbewerbsfähigkeit am europäischen Markt mindern.

 

Die Prognosen zur weltweiten Entwicklung der Getreidepreise sind noch von etlichen Unbekannten geprägt, das verdeutlichte Reisewitz. Er nannte als offene Fragen die Qualitäten und das Wetter. Stehe man wieder vor einem El Niño-Jahr? Wichtig sei zudem für die Getreideernten die Witterung im Juni und Juli in Europa sowie von Juni bis August in Nordamerika. Zudem müsse man schauen, ob der Konflikt Ukraine/Russland Auswirkungen auf die Exportverladung habe und welche konjunkturellen Entwicklungen es insbesondere noch in Asien gebe. Die Landwirtschaft tätige derzeit weniger Vorverkäufe. Wetterbedingte Qualitätseinbußen könnten das Prämiengefüge durcheinanderwirbeln, so das Fazit des Agravis-Experten. Bezüglich Soja stünde in den USA eine gute Ernte bevor. In China sei der Importbedarf um 10 Mio. t gestiegen, weitere Steigerungsraten würden vo­rausgesagt, ergänzte der Getreidehandelsfachmann.
 

Agravis/DGS