Aus der Wasserleitung lesen
(DGS - 30.04.2014) Dank eines konsequenten Tränkewasser-Hygienekonzepts mästen Iris und Stefan Wellessen ihre Putenhähne auf Gut Heidhausen in Goch seit rund
zwei Jahren, ohne dass eine Behandlung mit Antibiotika notwendig war.
Am Küchentisch der Familie Wellessen sitzen die Tierärzte Dr. Peter Bahrenberg und Dr. Christian Mandischer von der Tierarztpraxis an der Güterstraße in Hamminkeln, Geert Hulpia, Hygieneexperte beim belgischen Unternehmen Cid Lines, und Kai Aumann, Inhaber der Fa. Aumann Hygienetechnik in Vechta. Dieses Team hat neben dem Betrieb Wellessen bereits 20 weitere landwirtschaftliche Unternehmen in Sachen Optimierung der Tränkewasserhygiene beraten.
„Je nachdem, welche Schwachstellen zu erkennen und welche Erreger vorhanden sind und woher das Tränkewasser bezogen wird, kann der Hygieneplan für jeden Betrieb anders aussehen“, erläutert Tierarzt Dr. Bahrenberg, der den Putenbestand von Gut Heidhausen bereits seit Anfang der 1990er-Jahre betreut.
Ausschlaggebend dafür, dass Stefan Wellessen sich intensiv mit der Tränkewasserhygiene auseinandergesetzt hat, waren seine Beobachtungen im Aufzuchtstall im Jahr 2010. Dort setzten sich – trotz blitzblank geputzter Leitungen – rund vier Wochen nach dem Einstallen neuer Putenküken immer wieder die Leitungen zu den Tränken zu. „Die Anlage verschleimte richtig, weil sich offenbar Keime von den Küken in die Leitungen bewegten, entgegen dem Wasserstrom“, berichtet der Landwirt, der pro Durchgang 29 000 Küken aufstallt. Während die Hähne nach der Aufzucht auf Gut Heidhausen bleiben, werden die Hennen an einem zweiten Betriebsstandort in 5 km Entfernung gemästet.
Auf der Suche nach einer Lösung für seine Probleme mit den Tränkeleitungen besuchte Stefan Wellessen u. a. einen Informationsabend zum Thema Tränkewasserhygiene, den seine betreuende Tierarztpraxis im Frühjahr 2011 organisiert hatte...
Die Autorin: Annegret Keulen, Bonn
„Je nachdem, welche Schwachstellen zu erkennen und welche Erreger vorhanden sind und woher das Tränkewasser bezogen wird, kann der Hygieneplan für jeden Betrieb anders aussehen“, erläutert Tierarzt Dr. Bahrenberg, der den Putenbestand von Gut Heidhausen bereits seit Anfang der 1990er-Jahre betreut.
Ausschlaggebend dafür, dass Stefan Wellessen sich intensiv mit der Tränkewasserhygiene auseinandergesetzt hat, waren seine Beobachtungen im Aufzuchtstall im Jahr 2010. Dort setzten sich – trotz blitzblank geputzter Leitungen – rund vier Wochen nach dem Einstallen neuer Putenküken immer wieder die Leitungen zu den Tränken zu. „Die Anlage verschleimte richtig, weil sich offenbar Keime von den Küken in die Leitungen bewegten, entgegen dem Wasserstrom“, berichtet der Landwirt, der pro Durchgang 29 000 Küken aufstallt. Während die Hähne nach der Aufzucht auf Gut Heidhausen bleiben, werden die Hennen an einem zweiten Betriebsstandort in 5 km Entfernung gemästet.
Auf der Suche nach einer Lösung für seine Probleme mit den Tränkeleitungen besuchte Stefan Wellessen u. a. einen Informationsabend zum Thema Tränkewasserhygiene, den seine betreuende Tierarztpraxis im Frühjahr 2011 organisiert hatte...
Die Autorin: Annegret Keulen, Bonn