Fuchs und Habicht in die Schranken weisen
(DGS - 30.04.2014) Fuchs, Marder und Raubvögel können zum wirtschaftsrelevanten Ärgernis vor allem für die Halter von Freilandgeflügel werden. Wir haben bei einem Berater und zwei Pratikern nachgefragt, was Geflügelhalter tun können, um ihr Geflügel zu schützen. Friedhelm Deerberg aus Böseckendorf berät seit 1992 Verbände des ökologischen Landbaus und andere landwirtschaftliche Unternehmen.
DGS: Welches Raubwild und/oder Raubzeug bereitet bei den von Ihnen betreuten Ökobetrieben bzw. Freilandhaltern zurzeit die meisten Probleme?
Friedhelm Deerberg: Die meisten Probleme haben wir mit Fuchs und Habicht. Im Nordosten an der Ostsee tritt auch der Weißkopfseeadler vermehrt auf. Bei kleineren Betrieben, die zudem Jungtiere aufziehen, kommen noch Bussard und unter Umständen Krähen dazu.
In manchen Regionen werden Waschbären zum Ärgernis. Bei leichteren Folienstallbauten reicht es, wenn diese Plagegeister auf den Dächern rumturnen und dadurch im Stall Panik und Tierverluste auslösen. Indirekte Schäden können auch Wildschweine hervorrufen, die in Außenabgrenzungen einbrechen und damit den Weg für Raubwild freimachen. Das wird ebenfalls zu einem immer größeren Problem.
DGS: Gibt es jahreszeitliche Unterschiede, was die Probleme mit Raubwild und Raubzeug angeht?
Deerberg: Die Probleme mit Wildtieren in Freilandhaltungen verstärken sich, wenn deren Brut geschlüpft bzw. die Nachkommen geboren sind. Je größer die Jungtiere werden, desto mehr Futter brauchen sie und desto mehr müssen sie jagen. Üblicherweise wird der Nachwuchs dann irgendwann abgedrängt und sucht sich neue Reviere. Wenn die Versorgungslage aber gut ist, bleiben Nachwuchs und ältere Tiere scheinbar relativ dicht beieinander. Das verschärft dann die Situation.
Friedhelm Deerberg: Die meisten Probleme haben wir mit Fuchs und Habicht. Im Nordosten an der Ostsee tritt auch der Weißkopfseeadler vermehrt auf. Bei kleineren Betrieben, die zudem Jungtiere aufziehen, kommen noch Bussard und unter Umständen Krähen dazu.
In manchen Regionen werden Waschbären zum Ärgernis. Bei leichteren Folienstallbauten reicht es, wenn diese Plagegeister auf den Dächern rumturnen und dadurch im Stall Panik und Tierverluste auslösen. Indirekte Schäden können auch Wildschweine hervorrufen, die in Außenabgrenzungen einbrechen und damit den Weg für Raubwild freimachen. Das wird ebenfalls zu einem immer größeren Problem.
DGS: Gibt es jahreszeitliche Unterschiede, was die Probleme mit Raubwild und Raubzeug angeht?
Deerberg: Die Probleme mit Wildtieren in Freilandhaltungen verstärken sich, wenn deren Brut geschlüpft bzw. die Nachkommen geboren sind. Je größer die Jungtiere werden, desto mehr Futter brauchen sie und desto mehr müssen sie jagen. Üblicherweise wird der Nachwuchs dann irgendwann abgedrängt und sucht sich neue Reviere. Wenn die Versorgungslage aber gut ist, bleiben Nachwuchs und ältere Tiere scheinbar relativ dicht beieinander. Das verschärft dann die Situation.