Aufklärung über Futterzusätze nötig
(DGS - 29.04.2014) Die Bedeutung von Zusatzstoffen in Futtermitteln wird zunehmen. Allerdings sind hierfür mehr Transparenz und Aufklärung nötig. Das wurde auf der 60. Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Wirkstoffe in der Tierernährung (AWT) Ende April in Berlin deutlich.
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Der Inhaber der Miavit GmbH und ehemalige AWT-Vorsitzende Stefan Niemeyer erinnerte daran, dass man Zusatzstoffe früher sehr positiv gesehen habe, während sie heute negativ besetzt seien. Alle Verbände der Branche bräuchten daher ein gemeinsames Konzept und müssten an einem Strang ziehen. Bei der Aufklärung müsse man bereits in Schulen und Universitäten ansetzen. Im Krisenfall arbeiteten Landwirtschaft sowie vor- und nachgelagerte Bereiche noch zu sehr gegeneinander, bemängelte Niemeyer.
Mehr Solidarität in der Landwirtschaft mahnte auch Prof. Josef Kamphues, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, an. Er informierte über die Potenziale verschiedener Futtermittelzusatzstoffe und forderte Landwirte und Zulieferer auf, sich der manchmal unbequemen Öffentlichkeit zu stellen.
Zusatzstoffe in Futtermitteln seien nicht essentiell, aber hilfreich. Sie verbesserten z. B. die Effizienz der Futterverwertung, was angesichts begrenzter Ressourcen wichtig sei. Der Wissenschaftler erklärte, dass Antibiotikagaben bei Nutztieren vor allem bei Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt würden. Hier könne man über Futtermittelzusatzstoffe viel Vorsorge treffen. Zahlreiche Probleme in der Tierhaltung wie Fußballenerkrankungen bei Geflügel könnten zudem über die Art der Fütterung und der Futterstoffe minimiert werden. Über diesen Zweck der Einsatzstoffe könne man auch ihre Verwendung verständlich erklären: Bei trockenem Mist gebe es z. B. weniger Fußballenprobleme.AgE
Mehr Solidarität in der Landwirtschaft mahnte auch Prof. Josef Kamphues, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, an. Er informierte über die Potenziale verschiedener Futtermittelzusatzstoffe und forderte Landwirte und Zulieferer auf, sich der manchmal unbequemen Öffentlichkeit zu stellen.
Zusatzstoffe in Futtermitteln seien nicht essentiell, aber hilfreich. Sie verbesserten z. B. die Effizienz der Futterverwertung, was angesichts begrenzter Ressourcen wichtig sei. Der Wissenschaftler erklärte, dass Antibiotikagaben bei Nutztieren vor allem bei Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt würden. Hier könne man über Futtermittelzusatzstoffe viel Vorsorge treffen. Zahlreiche Probleme in der Tierhaltung wie Fußballenerkrankungen bei Geflügel könnten zudem über die Art der Fütterung und der Futterstoffe minimiert werden. Über diesen Zweck der Einsatzstoffe könne man auch ihre Verwendung verständlich erklären: Bei trockenem Mist gebe es z. B. weniger Fußballenprobleme.AgE