Niederlande fördern Alternativen zum Töten männlicher Legeküken
Die niederländische Regierung will die Grundlagenforschung nach Alternativen zum Töten von männlichen Eintagslegeküken finanziell unterstützen. Auf die Zucht einer Zweinutzungsrasse setzt man dabei nicht.
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Laut einem Schreiben der für Landwirtschaft zuständigen Staatssekretärin Sharon Dijksma an die Zweite Kammer des Parlaments entwickeln zurzeit die drei Unternehmen In Ovo, Viscon und Vencomatic Methoden, männliche Tiere im embryonalen Stadium im Hühnerei zu erkennen und auszusortieren. Allerdings fehle den Unternehmen das Geld, um die Verfahren weiterzuentwickeln.
Deshalb werde aktuell auch mit Vertretern der Geflügelbranche, der Tierschutzorganisation Dierenbescherming und Forschungsinstituten diskutiert, wie im Rahmen einer gemeinsamen Initiative eine bestimmte Methode, die auch gesellschaftlich akzeptiert sein müsse, bis zur Praxisreife gebracht werden könne.
Laut Dijksma könnten derzeit noch zusätzliche staatliche Beihilfen für die spätere anwendungsorientierte Forschung beantragt und gegebenenfalls aus dem sektorspezifischen Innovationsfördertopf finanziert werden.
Nach Ansicht der niederländischen Geflügelbranche dürften bis zum Vorliegen einer praktikablen Lösung noch einige Jahre vergehen. Die Universität Wageningen habe im Auftrag der Haager Regierung eine Umfrage über die gesellschaftliche Akzeptanz der Alternativen gestartet. Die Ergebnisse würden für Mitte 2015 erwartet.
Der Zucht einer Zweinutzungsrasse für die Eier- und Fleischerzeugung erteilte Dijksma mit Verweis auf Forschungsergebnisse der Universität Wageningen eine Absage. Die Wissenschaftler hielten die Vermarktung von Fleisch von solchen Tiere für unrentabel, weil die Produktionskosten zu hoch seien. Nur in Marktnischen ergäben sich Chancen. Dieser Einschätzung stimmten Branchenvertreter zu. AgE
Deshalb werde aktuell auch mit Vertretern der Geflügelbranche, der Tierschutzorganisation Dierenbescherming und Forschungsinstituten diskutiert, wie im Rahmen einer gemeinsamen Initiative eine bestimmte Methode, die auch gesellschaftlich akzeptiert sein müsse, bis zur Praxisreife gebracht werden könne.
Laut Dijksma könnten derzeit noch zusätzliche staatliche Beihilfen für die spätere anwendungsorientierte Forschung beantragt und gegebenenfalls aus dem sektorspezifischen Innovationsfördertopf finanziert werden.
Nach Ansicht der niederländischen Geflügelbranche dürften bis zum Vorliegen einer praktikablen Lösung noch einige Jahre vergehen. Die Universität Wageningen habe im Auftrag der Haager Regierung eine Umfrage über die gesellschaftliche Akzeptanz der Alternativen gestartet. Die Ergebnisse würden für Mitte 2015 erwartet.
Der Zucht einer Zweinutzungsrasse für die Eier- und Fleischerzeugung erteilte Dijksma mit Verweis auf Forschungsergebnisse der Universität Wageningen eine Absage. Die Wissenschaftler hielten die Vermarktung von Fleisch von solchen Tiere für unrentabel, weil die Produktionskosten zu hoch seien. Nur in Marktnischen ergäben sich Chancen. Dieser Einschätzung stimmten Branchenvertreter zu. AgE