„Wir brauchen Sie noch!“
(DGS - 02. 04. 2014) Anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Werner Bessei hatten der Landesarbeitskreis Fütterung Baden-Württemberg e. V. und das Fachgebiet Nutztierethologie und Kleintierzucht der Universität Hohenheim an der Universität am 28. Februar 2014 ein Kolloquium zum Thema „Züchtung auf Verhaltensmerkmale beim Geflügel“ organisiert.
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Dass man Prof. Bessei als Urgestein der Universität Hohenheim bezeichnen kann, das belegte der Rektor der Universität, Prof. Stephan Dabbert: „Prof. Bessei hat 1967 sein Studium hier aufgenommen. Er hat hier promoviert und sich habilitiert. Nach Ausflügen in die freie Wirtschaft und zur FAO nach Rom ist er seit 1990 Inhaber des Lehrstuhls für Nutztierethologie und Kleintierzucht.“ Prof. Bessei und die Gäste konnten bei der Verabschiedung erfahren, wie sehr er und sein Tun als Wissenschaftler, Lehrer, Kollege und Mensch geschätzt werden. Zwar wurde bei diesem Kolloquium zuvorderst seine erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit gewürdigt, ebenso viel Dank und Anerkennung bekam er aber auch für seine konstruktive Zusammenarbeit mit Kollegen sowie mit der Praxis, für seinen Optimismus, seine Freundlichkeit und seine Hilfsbereitschaft.
Gibt es ein größeres Lob, als zur Verabschiedung gebeten zu werden, die aktive Zeit noch nicht zu beenden, sondern sich weiterhin bei Fragen zur Haltung von Geflügel und Kaninchen einzubringen? Genau das forderte nicht nur Prof. Dietmar K. Flock, ehemaliger Präsident der deutschen Gruppe der WPSA, sondern u. a. auch Leo Graf Drechsel, der als Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft anmerkte, dass „viele sich nicht vorstellen können, dass Prof. Bessei uns nicht mehr als Wissenschaftler begleiten wird, beispielsweise beim Meinungsaustausch mit der Politik und mit den Gegnern der Geflügelwirtschaft“.
Dr. Jørgen Kjaer vom Friedrich-Loeffler-Institut in Celle, der sich wie Bessei mit dem Themenkomplex Federpicken und Kannibalismus beschäftigt, sagte, dass die Zeit dränge, hier noch anstehende Fragen zu beantworten, weswegen sich Prof. Bessei eigentlich noch nicht zur Ruhe setzen könne. Unter anderem auf dem Gebiet Tierwohl – dazu zähle das Federpicken – gebe es seit Jahrzehnten einen intensiven wissenschaftlichen Austausch zwischen Prof. Bessei und der Lohmann Tierzucht GmbH (LTZ), Cuxhaven, bekräftigte LTZ-Chefgenetiker Prof. Rudolf Preisinger.
Weitere Vorträge zum Kolloquiumsthema "Verhaltensmerkmale beim Geflügel", verbunden mit lobenden Worten für die angenehme und gewinnbringende Zusammenarbeit mit Prof. Bessei, hielten Prof. Hafez Mohamed Hafez, Freie Universität Berlin, Prof. Klaus Reiter, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Grub, sein langjähriger Wegbegleiter an der Universität Hohenheim, Prof. Michael Grashorn sowie Prof. Jörn Bennewitz, Direktor des Instituts für Tierhaltung und Tierzüchtung der Universität Hohenheim. Bennewitz versprach, dass die Geflügelforschung in Hohenheim weitergehen werde – auch nach der Umwidmung des Lehrstuhls. Denn Prof. Bessei habe es verstanden, seine Kollegen für Geflügel zu interessieren. „Nach anfänglichem Zögern arbeite auch ich jetzt mit Hühnern und das Institut Tierernährung ist schon länger dabei.“ Zukünftig werde der Lehrstuhl „Populationsgenomik landwirtschaftlicher Nutztiere“ heißen. Dr. Elke Streitz
Einen ausführlicheren Bericht zum Abschiedskolloquium von Prof. Bessei lesen Sie im aktuellen DGS-Magazin 14/2014.
Gibt es ein größeres Lob, als zur Verabschiedung gebeten zu werden, die aktive Zeit noch nicht zu beenden, sondern sich weiterhin bei Fragen zur Haltung von Geflügel und Kaninchen einzubringen? Genau das forderte nicht nur Prof. Dietmar K. Flock, ehemaliger Präsident der deutschen Gruppe der WPSA, sondern u. a. auch Leo Graf Drechsel, der als Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft anmerkte, dass „viele sich nicht vorstellen können, dass Prof. Bessei uns nicht mehr als Wissenschaftler begleiten wird, beispielsweise beim Meinungsaustausch mit der Politik und mit den Gegnern der Geflügelwirtschaft“.
Dr. Jørgen Kjaer vom Friedrich-Loeffler-Institut in Celle, der sich wie Bessei mit dem Themenkomplex Federpicken und Kannibalismus beschäftigt, sagte, dass die Zeit dränge, hier noch anstehende Fragen zu beantworten, weswegen sich Prof. Bessei eigentlich noch nicht zur Ruhe setzen könne. Unter anderem auf dem Gebiet Tierwohl – dazu zähle das Federpicken – gebe es seit Jahrzehnten einen intensiven wissenschaftlichen Austausch zwischen Prof. Bessei und der Lohmann Tierzucht GmbH (LTZ), Cuxhaven, bekräftigte LTZ-Chefgenetiker Prof. Rudolf Preisinger.
Weitere Vorträge zum Kolloquiumsthema "Verhaltensmerkmale beim Geflügel", verbunden mit lobenden Worten für die angenehme und gewinnbringende Zusammenarbeit mit Prof. Bessei, hielten Prof. Hafez Mohamed Hafez, Freie Universität Berlin, Prof. Klaus Reiter, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Grub, sein langjähriger Wegbegleiter an der Universität Hohenheim, Prof. Michael Grashorn sowie Prof. Jörn Bennewitz, Direktor des Instituts für Tierhaltung und Tierzüchtung der Universität Hohenheim. Bennewitz versprach, dass die Geflügelforschung in Hohenheim weitergehen werde – auch nach der Umwidmung des Lehrstuhls. Denn Prof. Bessei habe es verstanden, seine Kollegen für Geflügel zu interessieren. „Nach anfänglichem Zögern arbeite auch ich jetzt mit Hühnern und das Institut Tierernährung ist schon länger dabei.“ Zukünftig werde der Lehrstuhl „Populationsgenomik landwirtschaftlicher Nutztiere“ heißen. Dr. Elke Streitz
Einen ausführlicheren Bericht zum Abschiedskolloquium von Prof. Bessei lesen Sie im aktuellen DGS-Magazin 14/2014.