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Ferkelerzeugung: Mit der Checkliste durch den Stall

Schwachstellen suchen, finden und beheben – das ist beim Thema Tiergesundheit besonders wichtig. Dabei hilft eine Checkliste, die im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Hochschule Osnabrück entwickelt wurde.
Ziel der Bachelorarbeit war es, eine Checkliste mit „Kritischen Kontrollpunkten“ für die Saugferkelaufzucht zu definieren und darüber ein betriebliches Qualitätsmanagementprogramm aufzubauen. Diese definierten „Kritischen Kontrollpunkte“ (Critical Control Points = CCPs) sollen das Tiergesundheitsmanagement optimieren und den Einsatz von Medikamenten reduzieren. Hier kann der Einsatz des Hazard Analysis Critical Control Point (HACCP)-Konzeptes weiterhelfen. Dabei werden kritische Punkte in einem Produktionsprozess überwacht, um Problemen und Schwachstellen im Betrieb auf die Spur zu kommen.

Schwierig in der Landwirtschaft ist die Arbeit mit lebenden Tieren, denn Tiere lassen sich nicht in ein festes Schema pressen. Feste Grenzwerte können nur schwer festgelegt werden. Aus diesem Grund muss die technische Einrichtung im Stall möglichst genau eingestellt sein, und hier lassen sich auch in der Landwirtschaft Grenzwerte festlegen: z. B. die Durchflussmenge der Tränken.

Die Checkliste für Saugferkel deckt den gesamten Abschnitt von der Einstallung der Sauen bis zum Absetzen der Saugferkel ab. Sie dient als internes Qualitätsmanagement bzw. als Fehler- und Schwachstellenanalyse, um Fehler im Betrieb aufzudecken. Aufgebaut ist die Checkliste nach dem Ampelsystem (rot, gelb, grün).

Die Autoren: Patrick Schale, Prof. Ralf Waßmuth, Prof. Robby Andersson, Hochschule Osnabrück