„Wir sind nicht die bösen Landwirte“
„Wir müssen eine gute Öffentlichkeitsarbeit leisten, aber auch auf unsere Belange aufmerksam machen, denn wir sind nicht die ,bad guys’ in der Landwirtschaft“, sagte Helmut Dammann-Tamke, CDU, auf der Mitgliederversammlung der EZG für Junggeflügel
Niedersachsen-Ost.
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„Unser oberstes Ziel ist es, einen für unsere Mäster auskömmlichen Auszahlungspreis bei den Preisgesprächen zu erreichen“, betonte Rainer Wendt, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft (EZG) für Junggeflügel Niedersachsen-Ost, auf der Mitgliederversammlung am 19. Februar 2014 in Groß Oesingen bei Gifhorn. In die kommenden Verhandlungen um die Auszahlungspreise fließe zudem ein neuer Aspekt ein: mehr Tierschutz. Denn Ziel des Handels sei es, ab Herbst dieses Jahres nur noch Produkte mit mehr Tierschutz in den Regalen zu platzieren. Vor diesem Hintergrund sind die Hähnchenmäster auf Bundesebene, vertreten durch den Bundesverband bäuerlicher Hähnchenerzeuger, aktiv an den Gesprächen zum Tierwohl beteiligt, berichtete Rainer Wendt. „Wir müssen mehr Basisarbeit leisten, uns öffnen und präsentieren, denn wir haben ein gutes Produkt!“
„Unsere Unternehmensgruppe ist gut aufgestellt, denn wir haben in eine zukunftssichere, internationale Vermarktung investiert“, versicherte Peter Wesjohann, Wiesenhof Geflügel-Kontor GmbH. So habe Wiesenhof in Deutschland einen Anteil von 32,4 % bei den Hähnchen- und 24,2 % bei den Putenschlachtungen. Dennoch werde der harte Wettbewerb weitergehen, auch wenn sich vielleicht durch die Einführung der Tierwohlinitiative im Qualitätssicherungssystem (QS) und die damit einhergehenden reduzierten Besatzdichten der deutsche Markt entspanne. Zum Thema QS forderte er politische Unterstützung und eine EU-einheitliche Regelung, „denn bei der Besatzdichte liegen wir in Deutschland inzwischen weit unter den im Ausland erlaubten Grenzwerten.“
Ist die Veredlung in Niedersachsen noch gewollt? Diese Frage beantwortete Helmut Dammann-Tamke, Landtagsabgeordneter und agrarpolitischer Sprecher der CDU: „Ja, natürlich, würde die Politik sagen. Nur wie?“ Sechs grüne Agrarminister in Deutschland hätten hier schon ein deutliches Gewicht – z.B. wenn es um Forschungsgelder gehe. Aber die grüne Politik könne den Weg nicht ohne Zugeständnisse gehen, denn die Landwirtschaft sei mit dem gesamten vor- und nachgelagerten Bereich eine nicht zu vernachlässigende Branche in Deutschland. „Dafür brauchen wir auf Jahrzehnte ausgelegte verlässliche politische Rahmenbedingungen“, forderte der CDU-Politiker.
Frauke Muth
„Unsere Unternehmensgruppe ist gut aufgestellt, denn wir haben in eine zukunftssichere, internationale Vermarktung investiert“, versicherte Peter Wesjohann, Wiesenhof Geflügel-Kontor GmbH. So habe Wiesenhof in Deutschland einen Anteil von 32,4 % bei den Hähnchen- und 24,2 % bei den Putenschlachtungen. Dennoch werde der harte Wettbewerb weitergehen, auch wenn sich vielleicht durch die Einführung der Tierwohlinitiative im Qualitätssicherungssystem (QS) und die damit einhergehenden reduzierten Besatzdichten der deutsche Markt entspanne. Zum Thema QS forderte er politische Unterstützung und eine EU-einheitliche Regelung, „denn bei der Besatzdichte liegen wir in Deutschland inzwischen weit unter den im Ausland erlaubten Grenzwerten.“
Ist die Veredlung in Niedersachsen noch gewollt? Diese Frage beantwortete Helmut Dammann-Tamke, Landtagsabgeordneter und agrarpolitischer Sprecher der CDU: „Ja, natürlich, würde die Politik sagen. Nur wie?“ Sechs grüne Agrarminister in Deutschland hätten hier schon ein deutliches Gewicht – z.B. wenn es um Forschungsgelder gehe. Aber die grüne Politik könne den Weg nicht ohne Zugeständnisse gehen, denn die Landwirtschaft sei mit dem gesamten vor- und nachgelagerten Bereich eine nicht zu vernachlässigende Branche in Deutschland. „Dafür brauchen wir auf Jahrzehnte ausgelegte verlässliche politische Rahmenbedingungen“, forderte der CDU-Politiker.
Frauke Muth