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EPC-Kongress in Südafrika: Land mit viel Potenzial

Die südafrikanische Geflügelproduktion verfüge über viel wirtschaftliches Potenzial, in den nächsten zehn Jahren werde eine Steigerung der Nachfrage nach tierischem Protein um 20 % erwartet. Das betonte EPC-Präsident Gerhard Wagner auf dem Kongress der European Poultry Producers (EPC) im Dezember 2013 in Kapstadt.
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Laut Kevin Lovell vom südafrikanischen Geflügelverband (SAPA) nehme die Mittelschicht allmählich zu, dadurch wachse die Nachfrage nach Geflügelprodukten, besonders nach Fleisch, spürbar. Um die steigende Nachfrage befriedigen zu können, setze die südafrikanische Geflügelwirtschaft auf mehr Effizienz in den Wertschöpfungsketten und eine Steigerung der globalen Wettbewerbsfähigkeit.

Bonga Mavume, Geschäftsführer von Rainbow, dem führenden Unternehmen für Geflügelprodukte in Südafrika, setzt darauf, die Wettbewerbsfähigkeit durch die Etablierung von Marken zu stärken. Die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Produzenten auf ihrem Markt sieht Mavume allerdings durch die intensiven Importbestrebungen europäischer Länder gefährdet.

Christo Joubert vom National Agricultural Marketing Council in Südafrika (Landwirtschaftlicher Marketingrat) stellte ein System zur Bewertung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Geflügelsektors auf Basis mikro-, meso- und makroökonomischer Indikatoren vor. Dazu zählen auf ma­kro­ökonomi­scher Ebene z. B. die Verbraucherpräferenzen, auf meso­ökonomischer Ebene Bio­sicherheitsmaßnahmen, auf Betriebsebene die Verfügbarkeit und der Preis von Futter.

Das Futter hat auch in Südafrika mit ca. 60 % der Kosten einen wesentlichen Anteil am Erfolg einer wettbewerbsfähigen Produktionskette, sagte Loutjie Dunn von der Animal Feed Manufacturers Association (südafrikanische Vereinigung der Mischfutterhersteller). Hinsichtlich der Qualität und Beschaffenheit von Futtermitteln würden in Südafrika ähnliche Diskussionen geführt wie in Europa. Themen wie Salmonellen, Mykotoxine, Dioxine, aber auch GVO seien von wachsender Bedeutung.

Ergänzt wurde der Erfahrungsaustausch durch Besuche bei führenden südafrikanischen Geflügelfleisch- und Eierproduzenten sowie bei Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben.       EPC