Wie rund ist das Öko-Ei?
Bioeier sind natürlich nicht rund, sondern ebenfalls oval. Gesundheit, Fütterung,
Haltung, Vermarktung und Zucht sollten aber so ineinander greifen, dass sie mit
den Wertvorstellungen der Ökolandwirtschaft vereinbar sind, heißt es im Programm der 21. Witzenhäuser Konferenz zur Biolegehennenhaltung, die im Dezember 2013 stattfand.
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Brauchen wir Ökoelterntiere? Die Frage griff Willi Baumann, Öko-Marketing GmbH, Schweiz, auf der 21. Witzenhäuser Konferenz auf, mit der die Organisatoren – Studenten der ökologischen Agrarwissenschaften sowie Prof. Dr. Ute Knierim und Holger Mittelstraß von der gastgebenden Universität Kassel/Witzenhausen – eine Plattform geschaffen hatten, um vom 3. bis 7. Dezember 2013 über die Herausforderungen und Ansprüche der Ökoeiererzeugung zu diskutieren.
Trotz der nötigen Wirtschaftlichkeit der Bioeierproduktion brauche der Ökolandbau aus Sicht von Baumann dringend widerstandsfähige und fütterungstolerante Tiere. Für Ökogeflügelhalter sei es wünschenswert, auf eine eigene Basiszucht mit Braunlegern zurückgreifen zu können. Dass Zuchtarbeit aber viel Geld kostet, untermauerte der Ökolandbauexperte anhand einer Kostenschätzung. Unter Berücksichtigung der Aufzucht, der Zuchtställe, der Pedigreeplätze und -tiere kam Baumann auf rund 5 Mio. Euro Jahresunterhaltungskosten für solch eine Zucht. Mit 14 bis 15 Mio. Euro Investitionskosten für den Einstieg sei, so Baumanns Einschätzung, der derzeitige Ökokükenbedarf aus ökologischen Elterntierherden in Deutschland gewährleistet.
Fakt sei, dass sich der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) folgende Visionen auf die Fahne geschrieben habe:
Den ausführlichen Konferenzbericht lesen Sie in der DGS 02/2014.
Trotz der nötigen Wirtschaftlichkeit der Bioeierproduktion brauche der Ökolandbau aus Sicht von Baumann dringend widerstandsfähige und fütterungstolerante Tiere. Für Ökogeflügelhalter sei es wünschenswert, auf eine eigene Basiszucht mit Braunlegern zurückgreifen zu können. Dass Zuchtarbeit aber viel Geld kostet, untermauerte der Ökolandbauexperte anhand einer Kostenschätzung. Unter Berücksichtigung der Aufzucht, der Zuchtställe, der Pedigreeplätze und -tiere kam Baumann auf rund 5 Mio. Euro Jahresunterhaltungskosten für solch eine Zucht. Mit 14 bis 15 Mio. Euro Investitionskosten für den Einstieg sei, so Baumanns Einschätzung, der derzeitige Ökokükenbedarf aus ökologischen Elterntierherden in Deutschland gewährleistet.
Fakt sei, dass sich der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) folgende Visionen auf die Fahne geschrieben habe:
- Ab 2016 sollen alle Geschwisterküken der Legelinien für die Fleischproduktion verwendet werden.
- Ab 2017 sollen alle Ökoeier ohne „Kainsmal“ produziert werden.
- Ab 2018 will die Branche ohne importiertes Soja auskommen.
Den ausführlichen Konferenzbericht lesen Sie in der DGS 02/2014.