Geflügelhaltung: Strategisches Vorgehen gefragt
Um salmonellenfrei zu bleiben, helfen keine Einzelmaßnahmen.
Hier ist ein planvolles Vorgehen angesagt. Denn alles, was mit den Tieren in Kontakt kommt, kann diese Bakterien auch übertragen.
Salmonellen sind stäbchenförmige Bakterien, die beim Menschen schwere Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen können. Als Hauptinfektionsquelle gelten Eier und Eiprodukte sowie Geflügel- und Schweinefleisch. Das im Jahr 2008 gestartete EU-weite Salmonellenbekämpfungsprogramm mit vorgeschriebenen effektiven Maßnahmen entlang der gesamten Produktionskette hat die Situation deutlich verbessert. Immer weniger Geflügelherden sind laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit Salmonellen belastet, die Erkrankungshäufigkeit des Menschen durch diese Zoonoseerreger geht zurück. Trotz der Erfolge gilt es, bei der Salmonellenvorsorge weiterhin einen hohen Standard zu halten und das Bewusstsein dafür bei den Tierhaltern wachzuhalten, die hier eine zentrale hohe Verantwortung innehaben. Die Nachfrage nach kompetenter Beratung in der Vorbeugung und Bekämpfung von Salmonellen in Geflügelhaltungen hat zugenommen. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass ein strategisches und planmäßiges Vorgehen unverzichtbar ist.