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IEC-Konferenz: Afrika im Mittelpunkt

Die internationale Eierwirtschaft traf sich vom 22. bis 26. September 2013 im südafrikanischen Kapstadt, um auf der Herbsttagung der International Egg Commission (Internationale Eikommission, IEC) über die jüngsten Entwicklungen, He­rausforderungen und Perspektiven der Branche zu diskutieren.
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Im Fokus stand der afrikanische Kontinent. So berichtete Ben Kruger, Geschäftsführer der südafrikanischen Standard Bank Group, über die Zukunft Afrikas aus wirtschaftlicher Sicht. Er verdeutlichte, dass es in Afrika eine Vielzahl verschiedener Religionen und politischer Sys­teme gebe, wodurch Länder und Regionen ganz unterschiedliche Voraussetzungen und Möglichkeiten für ein Wirtschaftswachstum aufwiesen.

Afrika sei aber eine der weltweit am stärksten wachsenden Ökonomien. Afrika punktet mit einer jüngeren, wachsenden und immer wohlhabender werdenden Gesellschaft. Bis 2020 werden mehr als die Hälfte der Afrikaner der Mittelklasse angehören. Die städtische Bevölkerung wird wachsen, im Jahr 2050 werden zwei von drei Afrikanern in Städten leben.

Nan-Dirk Mulder, Rabobank, sprach über die zunehmende Volatilität der Futtermittel- und Finanzmärkte als Herausforderung für die Eierindus­trie. Künftig wird die Fähigkeit, mit starken Preisschwankungen umzugehen, ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Eierindustrie sein. Mulder zufolge ist es wichtig, die gesamte Produktionskette zu optimieren. Außerdem riet er dazu, in Zeiten hoher Futtermittelpreise eine Überproduktion unbedingt zu vermeiden.

Carsten Sandau stellte eine Verbrauchstudie über das Einkaufsverhalten bei Eiern vor, die in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien, sowie in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Pennsyl­vania durchgeführt wurde. Als Ergebnis identifizierte Sandau sieben verschiedene Konsumententypen. Besonders interessant ist, dass 86 % der Studienteilnehmer sagten, sie kauften Eier als ungeplante Impulskäufe ein. Und 60 % der befragten Verbraucher verlassen das Geschäft, ohne Eier zu kaufen, obwohl sie das vorhatten. Gründe hierfür lagen in zu hohen Preisen und darin, dass Packungs- und Eiergrößen sowie Eier aus bestimmten Haltungsformen nicht wie gewünscht vorhanden waren.

Dr. Barbara Grabkowsky (Lohmann Animal Health) stellte den unter der Leitung vom Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft, WING, erarbeiteten Atlas der globalen Eierindustrie vor. Der stieß auf großes Interesse genauso wie der Bericht von WING-Geschäftsführerin Aline Veauthier zur Transparenzoffensive in Niedersachsen.  Aline Veauthier, WING, Universität Vechta

Einen ausführlicheren Bericht zur IEC-Konferenz in Kapstadt lesen Sie in DGS 42/2013.