Sachsen-Anhalt: Aufbau einer Antibiotika-Datenbank geplant
Bei den berechtigten Forderungen nach einer Einschränkung des Medikamenteneinsatzes in der Landwirtschaft darf der Tierschutz nicht zu kurz kommen. Das war ein Fazit einer Diskussionsrunde zum Thema „Optimierung des Antibiotikaeinsatzes bei Nutztieren“ des Landesbauernverbandes (LBV) und der Tierärztekammer Sachsen-Anhalt.
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Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens appellierte während der Veranstaltung an die Tierhalter, Antibiotika nur in tierärztlich begründeten Fällen zu verwenden. Er räumte aber gleichzeitig ein, dass diese Medikamente in der Nutztierhaltung unverzichtbar seien. Jeder einzelne Landwirt, Tierarzt und Humanmediziner stehe aber persönlich in der Pflicht, seinen Beitrag zur Minimierung des Einsatzes von Antibiotika zu leisten.
Wissenschaftliche Studien zeigten, dass Resistenzen und Mehrfachresistenzen von Bakterien gegen Antibiotika zugenommen hätten.
Der Minister kündigte auf der Tagung den Aufbau einer Datenbank an, in der die Abgabe von Antibiotika in der Nutztierhaltung erfasst werden soll. Grundlage dafür ist nach seinen Angaben die Novellierung des Arzneimittelgesetzes im Juli dieses Jahres.
Die Datenbank soll sich entsprechend einer Verabredung der Bundesländer an das
Herkunfts- und Informationssystem Tier (HIT) anschließen. Aeikens sagte, er wisse,
dass die Datenbank einen nicht unerheblichen Aufwand für Tierhalter und Verwaltung bedeute. Es gehe aber letztendlich um die Beherrschung
von Infektionskrankheiten, was den Aufwand rechtfertige. AgE
Wissenschaftliche Studien zeigten, dass Resistenzen und Mehrfachresistenzen von Bakterien gegen Antibiotika zugenommen hätten.
Der Minister kündigte auf der Tagung den Aufbau einer Datenbank an, in der die Abgabe von Antibiotika in der Nutztierhaltung erfasst werden soll. Grundlage dafür ist nach seinen Angaben die Novellierung des Arzneimittelgesetzes im Juli dieses Jahres.
Die Datenbank soll sich entsprechend einer Verabredung der Bundesländer an das
Herkunfts- und Informationssystem Tier (HIT) anschließen. Aeikens sagte, er wisse,
dass die Datenbank einen nicht unerheblichen Aufwand für Tierhalter und Verwaltung bedeute. Es gehe aber letztendlich um die Beherrschung
von Infektionskrankheiten, was den Aufwand rechtfertige. AgE