Mecklenburg-Vorpommern: Weniger Antibiotika an Hähnchen
Mit einem in Deutschland einmaligen Konzept bemüht sich Mecklenburg-Vorpommern um die Minimierung des Antibiotikaeinsatzes in Tierhaltungen, heißt es aus dem dortigen Agrarministerium (MLUV MV).
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2012 wurde dazu ein umfangreiches Monitoring in der Hähnchenmast durchgeführt. In diesem Jahr haben die Behörden 30 Betriebe, darunter fünf mit dem Bio-Siegel, erneut aufgesucht, um die Daten zum Antibiotikaeinsatz nach den gleichen Fragestellungen wie im Jahr zuvor zu erheben. Im Ergebnis ist die Behandlungszahl nach Informationen von Landesagrarminister Dr. Till Backhaus pro Mastdurchgang im Schnitt von 3,4 auf 2,4 gesunken und der Anteil der Mastdurchgänge ohne Antibiotikaeinsatz um 9,4 % deutlich gestiegen.
Umgesetzt wurden spezielle Konzepte zur Antibiotikaminimierung, die die Mastintegrationen vorab erarbeitet hatten. Die beteiligten Betriebe verfügten über Bestandsgrößen von 16 000 bis 43 000 Tieren im konventionellen Bereich, die Biobetriebe über 3 900 bis 11 000 Tiere. Einbezogen wurden Daten über Elterntiere, Brütereien, Stallmanagement, Futtermittel und Züchtung. Geprüft wurde auch die Dokumentation zwischen Brüterei und Mäster, der Stallvorbereitung, der Kükengesundheit bei Einstallung, aber auch der Tierarztbesuche in den ersten zehn Tagen.
„Für den Antibiotikaeinsatz bei erkrankten Tieren gibt es noch keine Alternative, aber sie dürfen nicht ohne Indikation eingesetzt werden“, betonte Dr. Backhaus. „Dank der strengen Kontrollen in Deutschland wurden seit 2006 keine Antibiotika in Geflügelfleisch nachgewiesen.“ Das Monitoring soll nächstes Jahr fortgesetzt werden. 2014 wird zudem in der Putenhaltung ein zweites Monitoring durchgeführt. Ein Pilotprojekt zwischen dem Land und der QS GmbH zur Anwendung von Antibiotika in Mastschweinebetrieben im Erhebungszeitraum 1. Juli bis 31. Dezember 2013 soll Anfang 2014 ausgewertet werden. MLUV MV
Umgesetzt wurden spezielle Konzepte zur Antibiotikaminimierung, die die Mastintegrationen vorab erarbeitet hatten. Die beteiligten Betriebe verfügten über Bestandsgrößen von 16 000 bis 43 000 Tieren im konventionellen Bereich, die Biobetriebe über 3 900 bis 11 000 Tiere. Einbezogen wurden Daten über Elterntiere, Brütereien, Stallmanagement, Futtermittel und Züchtung. Geprüft wurde auch die Dokumentation zwischen Brüterei und Mäster, der Stallvorbereitung, der Kükengesundheit bei Einstallung, aber auch der Tierarztbesuche in den ersten zehn Tagen.
„Für den Antibiotikaeinsatz bei erkrankten Tieren gibt es noch keine Alternative, aber sie dürfen nicht ohne Indikation eingesetzt werden“, betonte Dr. Backhaus. „Dank der strengen Kontrollen in Deutschland wurden seit 2006 keine Antibiotika in Geflügelfleisch nachgewiesen.“ Das Monitoring soll nächstes Jahr fortgesetzt werden. 2014 wird zudem in der Putenhaltung ein zweites Monitoring durchgeführt. Ein Pilotprojekt zwischen dem Land und der QS GmbH zur Anwendung von Antibiotika in Mastschweinebetrieben im Erhebungszeitraum 1. Juli bis 31. Dezember 2013 soll Anfang 2014 ausgewertet werden. MLUV MV