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Broilerfütterung: Aktive Substanzen gezielt einsetzen

Der Verdauungstrakt spielt mit seiner vielfältigen Mikroflora eine Schlüsselrolle für das Wachstum und die Gesundheit moderner Broiler. Nun wurde untersucht, wie ein neuer Zusatzstoff hinsichtlich Wachstum und Futter­verwertung wirkt.
Futterzusatzstoffe und Fütterungsstrategien sollen die intestinale Mikroflora stabilisieren oder positiv beeinflussen. Beispielsweise werden organische Säuren, vor allem auf Ameisensäure basierende Säuremischungen, weithin akzeptiert und in der Geflügelproduktion eingesetzt, um das Wachstum von potenziell pathogenen Bakterien im Futter zu vermeiden und eine ausgeglichene Flora im Verdauungstrakt zu erhalten.

In jüngster Zeit ergeben sich vielversprechende Möglichkeiten durch den Einsatz von Benzoesäure. Aus der Schweinefütterung ist zum Beispiel bekannt, dass Benzoesäure im Futter in Konzentrationen von 0,5 % zur Verbesserung von Gesundheit und Wachstum eingesetzt wird. Beim Geflügel ist der Metabolismus von Benzoesäure allerdings anders als bei Schweinen, sodass ihr Einsatz zunächst intensiver geprüft werden muss. Unterschiede im Stoffwechsel könnten zum Beispiel erklären, warum in Versuchen, in denen die Säure im Broilerfutter mit 0,25 oder 0,75 % dosiert wurde, eine geringere Leistung festgestellt wurde.

Ein zusätzliches Problem bei der Verwendung reiner Benzoesäure in der Praxis bereitet deren Verarbeitungseigenschaft: Atembeschwerden, Reizungen und Rötungen der Haut sind beim Einsatz von Benzoesäure durchaus bekannt. Die Fa. Novus hat deshalb ein technisch neues Verfahren entwickelt, um verschiedene Substanzen – u. a. Benzoesäure – so aufzuarbeiten, dass für den Anwender keine gesundheitlichen Risiken mehr bestehen. Anschließend wurde in mehreren Fütterungsversuchen die für den Broiler optimale Dosierung des Produktes Avimatrix erforscht.