Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Frankreich: Aktionsplan für Geflügelhalter

Die angespannte wirtschaftliche Lage der französischen Tierhalter, besonders der Geflügelmäster, ist auf der Tiermesse „Space“ in Rennes das beherrschende Thema gewesen.
Veröffentlicht am
Artikel teilen:
Beim Besuch von Premierminister Jean-Marc Ayrault auf der französischen Landwirtschaftsmesse "Space" in Rennes machte der Berufsstand der Geflügelwirtschaft seinem Ärger Luft, während der Premier mit einem Aktionsplan versuchte, die Wogen zu glätten. Ayrault bekräftigte zudem die Absicht der Regierung, gegen die Entscheidung der EU-Kommission zu klagen, die die Exporterstattungen für Geflügelfleisch abschaffen will. Der Aktionsplan soll unter Berücksichtigung des EU-Rechts eine Notfallhilfe für Brutbetriebe und Erzeugerorganisationen enthalten. Zudem wollen die Staatliche Investitionsbank (BPI) und die Agrarbehörde FranceAgriMer Mittel mobilisieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schlachthöfe und Verarbeitungsindustrie zu stärken.

Der Präsident des Dachverbandes der Geflügelindustrie (FIA), Gilles Huttepain, forderte mit Blick auf die weltweite Konkurrenz im Geflügel­export, besonders aus Brasilien, dass sich die französische Regierung in diesem „Wirtschaftskrieg nicht naiv“ verhalten solle. Die heimische Geflügelbranche verfüge über zahlreiche Vorteile. Er verlangte eine nationale Strategie zur Entwicklung der Branche mit Restrukturierungshilfen für die Unternehmen und Modernisierung der Ställe sowie eine Lockerung der gesetzlichen Auflagen. Der Präsident vom Dachverband der Geflügelwirtschaft (CFA), Michel Prugue, warnte, dass die Abschaffung der Exporterstattungen zu einem Erliegen der Ausfuhren führen würde. Die Geflügelbranche forderte auf der „Space“ ein Programm zur Förderung von Stallbauten im Umfang von 100 Mio. Euro über sieben Jahre. AgE