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Legehennenhaltung Niedersachsen: Schnabelkürzungsverbot ab 2016

Ein Bild über den österreichischen Weg zum Ausstieg aus dem Schnabelkürzen bei Legehennen haben sich niedersächsische Vertreter von Wirtschaft, Verbänden, Behörden und Politik zusammen mit Landesagrarminister Christian Meyer auf einer zweitägigen Reise in Österreich gemacht.
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„Das Ende des Schnabelkürzens kommt 2016 wie im Tierschutzplan vorgesehen“, hat Meyer für sein Bundesland im Anschluss an die Reise angekündigt. Österreich zeige, dass bei gutem Management und wissenschaftlicher Betreuung die Sterberate und die Verletzungen zurückgehen würden, während die Wirtschaftlichkeit steige. So seien die Zahl der Legehennen und der Anteil am Markt nach dem dort von 2002 bis 2005 erfolgten Ausstieg gestiegen. Kannibalismus scheint in der Tat seither in Österreich selten aufzutreten – Federpicken aber häufiger. Dass die Ställe dort mit Lichtprogramm, seltener mit Tageslicht betrieben werden, ließ Meyer dabei wohl unerwähnt. Dortige Betriebe könnten bei Problemen mit Federpicken und Kannibalismus schnell mit einer Abdunklung der Stallfenster reagieren. Die Haltungsverordnung in Deutschland erlaube die dauerhafte Abdunklung der Fenster aber nicht. Darauf haben mitgereiste Vertreter der niedersächsischen Geflügelwirtschaft hingewiesen. Meyer will sich beim Ausstieg aus dem Kürzen der Schnabelspitze bei Legehennen am österreichischen Weg orientieren. So hält er wie in Österreich einen Solidarfonds für Entschädigungen, der aus der Wirtschaft gespeist werde, für sinnvoll. Denkbar seien zudem ein Zuschuss des Landes, die Berücksichtigung des Verzichts auf das Schnabelkürzen in der Förderung und ein öffentlichkeitswirksames Tierschutzplan-Logo, wobei der Handel mitziehen müsse, betonte der Minister. Mehr zum Thema im DGS-Magazin 31/2013.