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Putenhaltung: Durchbruch für mehr Tierwohl: Eckwerte verabschiedet

Nach über zwei Jahren intensiver Beratungsarbeit wurden die überarbeiteten „Bundeseinheitlichen Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen“ verabschiedet.
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„Mit den novellierten Eckwerten und dem neuen Gesundheitskontrollprogramm gehen wir einen großen Schritt in Sachen Tierwohl voran“, freut sich Thomas Storck, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP) und Vizepräsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), über den erzielten Konsens. An der Neufassung der 1999 etablierten Eckwerte hatte der VDP mit Vertretern aus dem Bundes­agarministerium, mehrerer Länderministerien sowie von Wissenschaft, Tierschutz und dem Bauernverband gearbeitet. „Das ist eine beeindruckende Leistung aller Beteiligten“, würdigt ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel das Engagement der über 30 Mitglieder der Arbeitsgruppe. Kernstück der Eckwerte ist ein Gesundheitskontrollprogramm, das anhand tierbasierter Indikatoren (u.a. Tierverluste, Fußballengesundheit und Brusthautveränderungen) vergleichende Rückschlüsse auf den Gesundheitsstatus und das Wohlbefinden der Puten ermöglicht. Weitere zentrale Änderungen betreffen Anforderungen an die Sachkunde der Halter, Beschäftigungsmaterial, die Strukturierung des Stalles sowie technische Vorgaben an die Versorgungseinrichtungen und die Lüftung. „Jedem Putenhalter werden dafür erhebliche Anstrengungen abverlangt“, betonte Storck. Aber die Putenwirtschaft erbringe die geforderten Leistungen gern. Der nächste Schritt für die deutschen Putenhalter sei die Schaffung europaweiter Rechtsvorgaben. Gerne diene man mit den Eckwerten als Vorbild für eine europaweite Regelung im Sinne einer „EU-Putenhaltungsverordnung“. Die Eckwerte zur Mastputenhaltung stehen unter www.zdg-online.de zum Download bereit. Mehr dazu lesen Sie im DGS-Magazin Heft 18/ 2013.