Vogelgrippe China: „Außergewöhnliche Situation“
Das in China grassierende Vogelgrippevirus H7N9 sorgt auch bei der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) für Kopfzerbrechen.
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Das Geschehen sei „außergewöhnlich“, da das Virus beim Geflügel nur mit schwachen Symptomen auftrete, jedoch zu schweren Erkrankungen beim Menschen führe, erklärte OIE-Direktor Dr. Bernard Vallat. Der OIE zufolge kann das Virus aktuell nur durch das Keulen infizierter Tierbestände bekämpft werden. Längerfristig müsse das Keulen durch eine begrenzte Impfpolitik ergänzt werden; allerdings werde es noch dauern, bis ein Impfstoff gegen H7N9 entwickelt worden sei. Am 11. April 2013 meldeten chinesische Behörden das zehnte Todesopfer des Erregers; es handelte sich um einen 74jährigen Mann aus Shanghai.
Das deutsche Unternehmen Genekam Biotechnology AG will nach eigenen Angaben ein DNA-Test-Kit für H7N9 unter dem Namen „Fluhunter H7N9“ auf den Markt bringen. Bei der Gensequenz handle es sich um einen Fingerabdruck des Virus, mit dem jedes Referenzlabor die Ergebnisse bestätigen könne. Das „Fluhunter“-Kit sei auch für den Nachweis des Erregers in Vögeln und Schweinen geeignet; es erziele sehr genaue Ergebnisse. Der Preis werde bei etwa 4 Euro pro Reaktion liegen.