Deutsche Putenerzeuger fordern Herkunftskennzeichnung
Die Funde von mit Antibiotika belastetem Putenfleisch aus Rumänien nehmen die deutschen Putenerzeuger zum Anlass, auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit von deutschem Putenfleisch hinzuweisen.
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Dass deutsches Putenfleisch sicher und frei von gesundheitlich bedenklichen Antibiotikarückständen ist, belegt der Nationale Rückstandskontrollplan des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), der jedes Jahr mehrere 1000 Geflügelfleischproben u. a. auf Antibiotikarückstände und Umweltkontaminanten untersucht. Der Vorstand des Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP) zeigt sich von der massiven Überschreitung der Grenzwerte bei rumänischem Putenfleisch entsetzt: „So etwas darf nicht vorkommen, das macht uns als deutsche Putenerzeuger wütend“, sagte VDP-Vorsitzender Thomas Storck. Verunsicherten Verbrauchern rät der VDP, beim Kauf von frischem Putenfleisch auf die deutsche Herkunft zu achten. Das „DDD“ auf der Verpackung steht für Schlupf, Aufzucht und Schlachtung in Deutschland und für eine kontrollierte Erzeugung unter Wahrung der hohen Standards für Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz.
Als Konsequenz aus dem aktuellen Fall fordern die deutschen Putenerzeuger eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für alle Putenfleischerzeugnisse, für frisches Fleisch ebenso wie für verarbeitete Lebensmittel.