Niedersachsen: Agrarwende soll eingeläutet werden
In Niedersachsen will die künftige rot-grüne Regierungskoalition die „Agrarwende“ einläuten. Bäuerliche Familienbetriebe sollen gestärkt werden, u. a. durch geänderte Kriterien für die Vergabe von EU-Fördermitteln.
- Veröffentlicht am
„Massentierhaltung“ solle eingeschränkt werden. Kommunen würden bei der Planung von Großställen mehr Befugnisse erhalten. Der Tierschutzplan soll nach Medienberichten schneller umgesetzt werden als geplant. Mit einem Gülle-Kataster sollen Nitratbelastungen des Grundwassers durch Überdüngung der Böden eingedämmt werden.
Vier von neun Ressorts (Agrar, Wissenschaft, Justiz und Umwelt) werden nach den Verhandlungen am Wochenende grün besetzt. Künftiger Landwirtschaftsminister wird demnach Christian Meyer, der laut seiner eigenen Partei mehr auf Verbraucher- und Tierschutz setzen will und nach Medienberichten bei „Vertretern der industriellen Landwirtschaft umstritten ist“ (Süddeutsche Zeitung). Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN) bescheinigte ihm aber auch „moderate Töne in Richtung niedersächsische Landwirte“.
Neuer grüner Umweltminister wird Stefan Wenzel.