Studie zur Wettbewerbsfähigkeit der Eierproduktion der EU
In einer Studie der niederländischen Universität Wageningen hat Prof. P.L.M van Horne die Konkurrenzfähigkeit von Eiern und Eiprodukten aus der EU unter Berücksichtigung der Mehrkosten durch die neuen Rechtsumsetzungen untersucht.
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Für die Studie wurden in einem ersten Schritt die Produktionskosten von 2010 von Eiern und Volleipulver aus sieben EU-Ländern (Niederlande, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, Polen und Dänemark) ermittelt. Deutschland wurde nicht einbezogen, da sich die Betrachtungen noch auf die konventionelle Käfighaltung beziehen. Zum Vergleich haben die Wissenschaftler Produktionskosten der Ukraine, der USA, Argentiniens und Indiens ermittelt.
Ausgehend von den Daten von 2010 nahm van Horne eine Hochrechnung für 2012 vor und bezog die durch die neuen Rechtsumsetzungen in Bezug auf Haltung, Umweltschutz und Lebensmittelsicherheit gestiegenen Erzeugungskosten ein. Am Ende wurde noch analysiert, was passieren würde, wenn die Einfuhrzölle sinken oder sich der Währungskurs ändert. Im Ergebnis wären die EU-Länder vor allem bei Eiprodukten und teilweise schon bei Schaleneiern auf dem deutschen Markt nicht mehr konkurrenzfähig, sollten die Einfuhrzölle um 50 % sinken. Mehr dazu im DGS-Heft 43/ 2012.