Eierwirtschaft fordert Kennzeichnungspflicht für Verarbeitungseier und Eiprodukte
Zum Welteitag am 12. Oktober 2012 hat die deutsche Eierwirtschaft die Politik aufgefordert, schnellstmöglich klare Regelungen für eine Kennzeichnungspflicht von Eiprodukten und Verarbeitungseiern zu schaffen.
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„Wir brauchen die verpflichtende Angabe von Haltungsform und Herkunft der Eier auch im Bereich der verarbeitenden Lebensmittelwirtschaft“, verlangt Dr. Bernd Diekmann, Vizepräsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) und Vorsitzender des im ZDG organisierten Bundesverbandes Deutsches Ei (BDE).
Diekmann sieht die Politik in der Pflicht: „Nur so kann am Ende verhindert werden, dass Eier aus in Deutschland nicht zugelassenen, nicht tierschutzkonformen Haltungssystemen als Bestandteil zum Beispiel von Nudeln oder Keksen doch auf deutschen Tischen landen.“ Daher fordert der BDE eine Kennzeichnung des Eiproduktes als Rohware und eine Einzelkennzeichnung von Eiern, die zur Weiterverarbeitung in die Lebensmittelindustrie geliefert werden.
Hintergrund für die Forderung des BDE ist das in zahlreichen EU-Staaten noch immer missachtete Verbot der konventionellen Käfighaltung zum 1. Januar 2012. IDEi