Klassische Geflügelpest: Weitere Fälle in Tschechien
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat am 29. Juni mitgeteilt, dass ein Vergleich von Teilen des Erbgutes der Viren vom Typ H5N1 aus Sachsen, Bayern und Tschechien am Referenzlabor eine hohe Ähnlichkeit ergeben habe.
- Veröffentlicht am
Damit stehe fest, dass alle drei Ausbrüche auf einen gemeinsamen Ursprung zurückgingen, so das FLI. Entgegen zunächst angestellten Vermutungen sind die Fälle von Klassischer Geflügelpest bei Wildvögeln in Deutschland allerdings nicht auf Geflügelimporte aus Tschechien zurückzuführen. Nach der Auswertung von Lebensmittelproben bestehe keine Verbindung zwischen dem Fleisch von ostböhmischen Geflügelfarmen und dem Ausbruch der Tierseuche in Nürnberg.
Aus Tschechien wurden in der letzten Juniwoche weitere Fälle von Klassischer Geflügelpest gemeldet. Die Erkrankung trat u. a. bei Masthähnchen einer Farm in der Ortschaft Norin auf, die in der Schutzzone liegt, die um den zuerst betroffenen Putenbetrieb eingerichtet wurde, und die zu derselben Agrargenossenschaft gehört. Alle 27 800 Hähnchen wurden inzwischen gekeult. Ferner wurde im gleichen Zeitraum in Südmähren die H5N1-Infektion bei einem Schwan festgestellt.