Tiergesundheit: Brüssel will Salmonellenbelastung in Broilerbeständen begrenzen
Die Europäische Kommission will für die zwei häufigsten Salmonellen-Typen – Salmonella enteritidis und Salmonella typhimurium – einen Zielwert von zusammen 1 % vorschreiben. Das hat ein Mitarbeiter des EU-Kommissars für Gesundheitsschutz, Markos Kyprianou, mitgeteilt.
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Die Kommission reagiert damit auf aktuelle Schätzungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Danach ist fast jeder vierte Masthähnchenbestand in der Europäischen Union mit Salmonellen belastet.
Der Ständige EU-Ausschuss für die Lebensmittelkette und die Tiergesundheit wird voraussichtlich auf seiner Sitzung am 24. und 25. April 2007 oder am 23. Mai 2007 über den geplanten Zielwert abstimmen. Auf diese Weise könnte der Text noch bis Ende Juni dieses Jahres im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden. Die Mitgliedstaaten wären in diesem Fall verpflichtet, der Kommission bis zum Ende dieses Jahres ihre Kontrollprogramme zu notifizieren.
Schwerwiegender für Hähnchenaufzüchter ist aber die bereits beschlossene Vorgabe, wonach frisches Geflügelfleisch ab Ende 2010 nur mehr vermarktet werden darf, wenn Stichproben zu 25 g keine Salmonellen enthalten