Statistisches Bundesamt: Käfighaltung von Legehennen weiter rückläufig
Die Käfighaltung von Legehennen in Deutschland hat in den vergangenen Jahren im Vergleich zu den alternativen Haltungsformen weiter an Bedeutung verloren.
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Wie das Statistische Bundesamt vor kurzem berichtete, erhöhte sich die gesamte Zahl an Hennenhaltungsplätze in Betrieben mit mehr als 3 000 Stallplätzen von Dezember 2003 bis Anfang Dezember 2006 um rund 1,61 Mio. auf 39,61 Mio., was einer Zunahme um 4,2 % entsprach. Gleichzeitig schrumpfte aber laut Angaben des Statistischen Bundesamtes die Käfighaltung deutlich; hier nahm die Zahl der Hennenhaltungsplätze um 2,78 Mio. oder 9,1 % auf 27,91 Mio. ab. Der Anteil der Käfighaltung an allen Haltungsplätzen verringerte sich in der Berichtsperiode von 80,8 auf 70,5 %. Im Jahr 1995 waren noch fast 94 % aller Legehennen in Deutschland in Käfigen gehalten worden. Der von Ende 2003 bis Dezember 2006 verzeichnete Rückgang in der Käfighaltung wurde durch eine kräftige Ausweitung der Boden- und Freilandhaltung von Legehennen mehr als ausgeglichen. Für die Hennen in der Bodenhaltung weist das Statistikamt einen Anstieg der Haltungsplätze um 2,41 Mio. und damit um 67,2 % auf fast 6 Mio. aus. Gleichzeitig wurde die Freilandhaltung um etwa 1,98 Mio. auf 5,7 Mio. Plätze ausgeweitet; das entsprach einem Plus von 53,3 %. Die Anteile der Boden- und Freilandhaltung wuchsen von jeweils 6,7 % im Dezember 2003 auf zuletzt 15,1 % bzw. 14,4 %.