Salmonellen und Campylobacter bei Schlachthähnchen: EFSA-Bericht für 2008 liegt vor
In Europa sind zahlreiche Schlachthähnchen mit dem Krankheitserreger Campylobacter belastet. Wie aus einer Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für das Jahr 2008 hervorgeht, kam das Bakterium in Stichproben von 26 EU-Mitgliedstaaten, der Schweiz und Norwegen vor. Griechenland lieferte keine Daten.
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Innerhalb der Gemeinschaft wurden im Kot von gut 71 % der getesteten Broilerladungen und auf mehr als drei Viertel der einzelnen Schlachtkörper Campylobacter nachgewiesen. Die Bundesrepublik schnitt dabei besser als der Durchschnitt ab: Hierzulande waren knapp 49 % der Lieferungen bzw. annähernd 61 % der Tiere betroffen. Am äußersten Ende der Skala rangiert Luxemburg, wo ausnahmslos alle Proben belastet waren.
Dass die deutsche Geflügelfleischbranche die Themen Campylobacter und Salmonellen sehr ernst nimmt, betonte der ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft, anlässlich der Veröffentlichung der EFSA-Studie. So seien bei der Salmonellenbekämpfung bereits gute Erfolge erzielt worden.