Geestland fährt Betrieb herunter
Aufgrund 45 positiver von insgesamt 1.115 Tests auf die Viruserkrankung Covid-19 fährt das Unternehmen Geestland Putenspezialitäten seinen Betrieb herunter.
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Vor dem Hintergrund der am 26. Juni vom Landkreis Oldenburg angeordneten Quarantäneverfügung für die Beschäftigten der Geestland Putenspezialitäten (GPS) unternimmt das Unternehmen alles, damit die Tierschutzanforderungen auf den landwirtschaftlichen Betrieben weiterhin gewährleistet werden können, da der Schlachtbetrieb bereits schrittweise heruntergefahren wird und keine Puten zur Schlachtung mehr annimmt.
Kein weiterer Schlacht- und Zerlegebetrieb im Inland
Da die PHW-Gruppe über keinen weiteren Schlacht- und Zerlegebetrieb für Puten im Inland verfügt, drohen Tierschutzproblematiken in den Aufzuchtbetrieben. Daher wird GPS kurzfristig das Veterinäramt in Oldenburg über die neue Situation informieren und das niedersächsische Agrarministerium um Soforthilfe in Form von Sondergenehmigungen für die Schlachtung der Puten in anderen Schlachtereien in Niedersachsen bitten.
Nach aktuellem Stand wird der Betrieb für bis zu zwei Wochen geschlossen. Andere Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe der PHW-Gruppe sind von der Situation bei den GPS nicht betroffen.
Mit der Schließung reagieren die GPS auf die seit 25. Juni vorliegenden Ergebnisse der Covid-19-Tests. Von 1.115 getesteten Beschäftigten fielen 45 Tests positiv aus. In Absprache mit der zuständigen Behörde wurden die Betroffenen und deren Kontaktpersonen ermittelt und befinden sich in Quarantäne.